Radikale Symbiose I – Zwischenland

Betreuer: Mladen Jadric

In dieser Entwurfsaufgabe geht es um ZUBAUTEN, die eine Hauserweiterung um einen Arbeitsbereich darstellen. Ziel ist die sensible und komplexe Verortung in einer generisch gewachsenen ländlichen Struktur.

Die Wohnhäuser im Burgenland, in einem ZWISCHENLAND auf dem Weg von Wien Richtung pannonischer Tiefebene, spiegeln mit ihren typologischen Variationen die gesamte Komplexität der dort zusammenlaufenden Einflüsse wider. Die volkstümliche Architekturtradition zeigt uns einen ganzen Schatz kultureller, soziologischer und religiöser Einflüsse, die unsere kulturelle Identität formten. Sie übte über einen langen Zeitraum Einfluss sowohl auf mitteleuropäische Wohnbaumodelle als auch auf die Wohnkultur in den vergangenen Jahrhunderten aus. Anonyme Beispiele mit ihrer hohen künstlerischen und architektonischen Qualität dienen als unerschöpfliche Inspirationsquelle für die vielen ökologischen Fragestellungen der heutigen Zeit. Ihre massive Bauweise zeichnet den vertrauten Rahmen einer traditionellen Stadt aus.

Per Definitionem umfassen solche Baukonstruktionen jene, bei denen keine Trennung zwischen tragender und raumabschließender Funktion existiert. Ihre Bauweise leitet die strukturell-konstruktiven Aspekte der Gebäude in eine selbstverständliche Ästhetik über. Das Material bewirkt allerdings nicht nur eine haptische und sinnliche Wirkung beim Nutzer, sondern macht sich die Energiespeicherfähigkeit des Materials im Sinne des Komforts ebenso wie die Energieeffizienz zunutze.

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